Die Frau im Nebel aka Decision to Leave ist zweifellos weit davon entfernt Park Chan-Wooks bester Film zu sein. Und ist dennoch ein verdammt guter Film, wie ihn kaum ein anderer heutiger Regisseur wohl so eindrucksvoll inszenieren könnte.
Die Frau im Nebel aka Decision to Leave ist zweifellos weit davon entfernt Park Chan-Wooks bester Film zu sein. Und ist dennoch ein verdammt guter Film, wie ihn kaum ein anderer heutiger Regisseur wohl so eindrucksvoll inszenieren könnte.
Aftersun ist ein Coming-of-Age-Film in melancholischer Rückbetrachtung, erzählt in traumartigen Vignetten aus Erinnerungen an einen lange vergangenen Urlaub und den eigenen Vater, für den Protagonistin Sophie zwanzig Jahre später ein neues Verständnis entwickelt hat. All das in Bild & Ton mit einvernehmender Energie und ganz eigenem Charakter zum Mitempfinden fürs Publikum zu vermengen - das ist gutes Kino.
Ant-Man and the Wasp: Quantumania ist nicht der erste Marvel-Film, dem Daniel ästhetisch wie inhaltlich eine gewisse Nähe zu den Spy-Kids-Movies unterstellt. Auch Patricks Begeisterung für den Film ist nach Sichtung sogar noch mehr geschrumpft als sie es vorab ohnehin schon war.
Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, für das sich Daniel strippende Männer und radikale Weltuntergangs-Fanatiker im Kino angesehen hat. Weder Magic Mike’s Last Dance noch Knock at the Cabin sind wirklich gute Filme, wobei der handwerklich merkwürdigere den größeren Unterhaltungswert bietet.
Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, das euch Gedanken zu Tom Hanks als Ein Mann Namens Otto serviert. Sprachlich ähnlich umständlich: Wir sahen Gerald Butler als Pilot in einem Plane sowie Die Frau im Nebel von Park Chan-wook und Women Talking, in dem viele großartige Schauspielerinnen… nun ja… reden eben.
Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, das mit Train to Busan eine Bestellung aus dem Jahr 2016 nachträglich zu Tische bringen lässt, nur um diese Woche wenigstens eine Empfehlung aussprechen zu können. Vengeance aka Rache auf Texanisch sei zumindest noch als “in Ordnung” hervorzuheben, bei Till verweigert unser Gaumen trotz wichtiger realer Hintergründe schon zaghaft seinen Dienst und bei Shotgun Wedding finden wir uns als Filmkritiker nur noch peinlich berührt im Restmüll wühlend wieder.
Als “Rausch der Ekstase” untertitelt sich Babylon von Damien Chazelle in deutschen Kinos. Bei Daniel hat der Film über eine an sich sehr spannende Zeit im frühen Hollywood jedoch eher totalen Cringe hervorgerufen. Auch Patrick ist keinesfalls begeistert von 189 Min. unbeständiger Handlung, gespickt mit ein paar Zirkusnummern.
Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, das Glass Onion unzerkaut herunterwürgt. White Noise kitzelt uns auf merkwürdige Art, Acht Berge ist wunderschön langweilig und Operation Fortune liefert zumindest Guy Ritchie light. Während M3GAN bei Patrick und Daniel höchstens in Jason Blums Träumen wenigstens als Chucky light durchgegangen wäre.
Seit Jahren schon berichtet Andrew Callaghan in seinen YouTube-Kanälen im Gonzo-Stil von Demonstrationen, Aufständen, Verschwörungs-Events, aber auch Rapfestivals, Freak-Conventions und überhaupt extremen Charakteren am Rande der US-Gesellschaft. Mit Kameras und seinem Mikro immer mittendrin, dokumentierte er so auch fast nebenbei die Entstehung der Unruhen, die zur Erstürmung des US-Kapitols am 06. Januar 2021 führten. Nun zu sehen in der HBO-Dokumentation This Place Rules.
Hervorragende irische Schauspieler*innen mimen glaubwürdig echte Iren, gedreht auf einer Insel in Nordirland. Und weil der Autor und Regisseur von The Banshees of Inisherin Martin McDonagh heißt, entfaltet sich dabei ein lebendiges Stück, dessen kleine Geschichte für mehr steht als nur eine amüsant wie berührend geschriebene Fehde in einem isolierten Dörfchen.
Viel gefeiert, viel gejammert und deswegen ist es uns auch 2022 wieder gar nicht so leicht gefallen, jeweils fünf Top- und Flop-Filme des Jahres zu bestimmen. Patrick aus Hürth und Daniel liefern euch ebendiese nun aber traditionell in Podcast-Form für die vergangenen zwölf Monate in Deutschland gestarteter Kino- oder online veröffentlichter Streaming-Filme, inklusive Gesamtresümees der vergangenen zwölf Monate, mit einigen zusätzlichen Geheimtipps in einer beinahe dreistündigen Filmmenü-Spezialfolge.
2009 erschien James Camerons Avatar: Aufbruch nach Pandora in den Kinos und wurde zum weltweiten Rekorderfolg. Außerdem sorgte der Film für den zwischenzeitlichen Durchbruch von 3D-Projektionen im Kino, später sogar auf 3D-Fernsehern Zuhause. 2022 ist der 3D-Hype längst vorbei und Avatar: The Way of Water möchte uns trotzdem wieder, bevorzugt stereoskopisch, nach Pandora reisen lassen. Das mehr als drei Stunden lange Sequel schafft allerdings weniger Spannung, Fantasie, Handlung, Spektakel und Emotionen hervorzubringen als für auch nur eine Stunde packenden Films nötig gewesen wäre.
Bones & All hat Patrick und Daniel im Filmmenü vom 08.12. so sehr ins Plaudern, Interpretieren und Schwärmen gebracht, dass wir gar nicht anders können, als dieses halbstündige Segment nun hier auch einzeln als Podcast zu veröffentlichen. So schafft der Coming-of-Age-Roadtrip um verbotene Fleischeslust im Konsumexzess es dann auch in unsere erlesene Website-Kategorie besonders empfohlener Filme.
Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, dessen schmackhaftesten Gänge am meisten auf den Magen schlagen könnten. Sowohl Bones & All als auch Triangle of Sadness sind höchst empfehlenswert, auch gerade weil sie zuweilen vor ekelerregendem nicht zurückschrecken. Zuschauer dürfen bei Violent Night allerdings ebenso wenig zimperlich sein und She Said zementiert den Triumph unermüdlich hartnäckiger Journalistinnen, die Harvey Weinsteins kaum für möglich gehaltenen Sturz mit ihrem Artikel in der New York Times in Gang gebracht haben.
Es ist angerichtet... zu einem Solo-Filmmenü von Daniel, also quasi einem Dinner for One. Am erwärmenden Independentfilm Fragil ist er nicht zerbrochen, der grausam schlechte Thriller Shattered zersplittert dagegen komplett an sich selbst. Merkel kann sich sowohl förmlich als auch inhaltlich für nichts so recht entscheiden und The Menu fehlt trotz guter Rezeptur die letzte Würze. Zeiten des Umbruchs heißt eigentlich Armageddon Time - zeigt nichts neues, das aber gut. Strange World ist nicht halb so fantasievoll und spannend wie er eigentlich sein müsste, aber das dürfte Disney inzwischen schon selbst an den Kinokassen abgelesen haben. Call Jane wurde ungeplant von zeitaktuellen Ereignisse eingeholt - aber im positiven Sinne.
Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, das eins vor allem ist und macht: VOLL! In Form unserer zahlreichen gesammelten Rezensionen zu Im Westen Nichts Neues, Mrs. Harris & ein Kleid von Dior, Causeway, Bardo, Piggy & Crimes of the Future sind zudem sowohl totale Geschmacksverirrungen als auch mehrere Sahnestücke in diesem Podcast vereint. Deftig!
Aufruhr im Königreich von Die Letzte Filmkritik! Eine neue Comicheldenverfilmung startet im Kino, Daniel findet sie sogar recht gelungen, doch für Patrick ist sie bloß “Marvel-Müll”. Unsere Reviewer liefern sich im uneinigen Podcast über Black Panther: Wakanda Forever einen entsprechend gepfefferten Schlagabtausch.
Wenn Inhaltsangaben, Pressetexte und Rezensenten mal wieder eine “Genrefilm”-Überraschung aus Deutschland versprechen, dreht sich Daniel gleich der Magen um. Viel zu oft in der Vergangenheit war der Begriff letztendlich nur eine Vorab-Entschuldigung für gut gemeinte, im Endeffekt aber eben wirklich NUR gut gemeinte, keinesfalls aber gelungene Kinofilme abseits konventioneller deutscher Alltagsproduktionen. “Ach Du Scheisse” veranlasst uns aktuell, dieses wiederkehrende Phänomen aus unserer persönlichen Sicht im Podcast einmal genauer zu erklären.
Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, das kurz vor Halloween immer noch keinen passenden Horrorfilm im Kinoprogramm entdecken konnte. Bodies, Bodies, Bodies wäre als gelungenes “Who dunnit” mit leichten Slasher-Elementen deswegen unsere einsame Empfehlung für zumindest locker spaßiges Filmvergnügen am gruseligsten Tag des Jahres.
The Rock wird seinem Namen gerecht! Noch mehr wie ein ausdrucksloser Stein hätte er seine Herzensrolle Black Adam gar nicht spielen können. Ein einziger gelungener Witz im Film hat Patrick & Daniel sehr gefallen, ansonsten stürzt Warners neuste DC-Comic-Adaption jedoch ab wie ein mäßig computeranimierter Stein vom Himmel.