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Das Imperium - Spaceballs auf öde geblödelt

Es ist nicht alles Gold (oder Silber), was auf der Berlinale einen Bären gewinnt. Mit dem Jury-Preis hatte uns das Festival Anfang des Jahres auf Das Imperium (Original: L’Empire) neugierig gemacht. Ein noch abgedrehteres Spaceballs aus Frankreich, das Außerirdische in einem kleinen Dorf mit Lichtschwertern und nackten Körpern einen interstellaren Krieg austragen lässt? Gerne doch. Leider wandert die Sci-Fi-Parodie von Bruno Dumont allzu schnell in die alberne Blödel-Ecke und ein paar wenige gute Ideen haben wir woanders längst besser gesehen.

Venom: The Last Dance - Großes Fazit zur ganzen Trilogie

Loorie Wutz und Daniel Pook haben sich für Die Letzte Filmkritik das Triple-Feature mit allen drei Venom-Kinofilmen angesehen. Wenn auch in falscher Reihenfolge - mit The Last Dance zuallererst. Im Direktvergleich zeigt sich, dass Teil 3 ganz klar der Schwächste der Reihe ist, sogar die visuellen Effekte bei den Vorgängern besser aussahen. Dennoch ist Loorie als totale Quereinsteigerin jetzt Fan von Venom geworden, während Daniel zumindest weiterhin darauf beharrt, dass er nicht versteht, warum viele Kritiker die Comic-Verfilmungen mit Tom Hardy im Schnitt sehr viel härter beurteilen als viele andere, nicht unbedingt so viel bessere Genre-Vertreter.

The Beast - Traumhafte Verpuppung

The Beast ist eine ungewöhnliche Literatur-Adaption und ein oft nicht auf Anhieb als solcher erkennbarer Science-Fiction-Film zugleich. Bertrand Bonellos neustes Werk ist anspruchsvoll inszeniert und verlangt von uns Zuschauern viel Bereitschaft dazu, sich regelrecht hypnotisieren und so selber in die verworrene Traumwelt der Simulation im Film ziehen zu lassen. Bei Daniel gelang dies etwas überzeugender als bei Patrick - beide aber empfehlen La bête, so der französische Originaltitel, vor allem für geneigte Programmkinobesucher.

Transformers One - Jugendlich, bunt, endlich ohne Menschen

Transformers One gehört zwar offiziell zum Kanon der Michael-Bay-Realverfilmungen des Hasbro-Spielzeugs, entledigt sich aber vieler typischer Störfaktoren, die wir mit den Bayformers gewöhnlich verbinden. Und es mopst sich den Animationsstil der Spider-Verse-Erfolgsfilme. Sicherlich nicht auf dem gleichen Niveau wie die Spinnenmenschen von Sony Pictures, dennoch als Cartoon-Actionspaß für ein jüngeres Publikum viel besser gelungen als die meist verblödeten, von nervigen Menschen durchzogenen Transformers Life-Action-Varianten.

OverExposition: Megalopolis - Coppolas Utopie lässt uns diskutieren

Ist Megalopolis episches Theater als Film oder doch nur Kuddelmuddel ohne schlüssiges Ende? Irgendwo dazwischen schaffen es Patrick und Daniel tatsächlich irgendwann, sich auf grundsätzliches zu einigen. Obwohl sie Francis Ford Coppolas Vision einer Utopie, an deren Verfilmung er 47 Jahre lang überlegt und gearbeitet haben soll, durchaus unterschiedlich empfunden haben. Eine Diskussion über Motive, Erzählweise und Aussagen von Megalopolis. Mitsamt Warnung vor der schlechten deutschen Synchronisation!

OverExposition: The Substance seziert

Wer auf Splatter und Body-Horror steht, erlebt mit The Substance wohl nur dafür schon sein Highlight des Kinojahres. Warum die inhaltliche Substanz dahinter für Daniel aber ironischerweise viel zu kurz gedacht ist, er aus dem Cannes-Gewinner-Drehbuch von Regisseurin und Autorin Coralie Fargeat allerhöchstens sinnvolles ableiten kann, was andere Rezipienten wiederum kaum beachtet haben, hört ihr in dieser OverExposition-Folge von Die Letzte Filmkritik.

OverExposition: Schirkoa - Der Meilenstein, über den kaum jemand spricht

Daniel ist doch sehr verwundert. Da erscheint mit Schirkoa: In Lies We Trust ein Animationsfilm im Kino, dessen Produktionsprozess ohne jeden Zweifel wegweisend für die Zukunft des Filmemachens ist. Und in den meisten Filmkritiken wird dem nur irgendwo ein kleiner Nebensatz gewidmet. Grund genug, auf seinen ausführlichen Golem.de-Artikel, über Schirkoa und dessen Entstehung in der Unreal Engine, jetzt noch diesen mehr als einstündigen Podcast zum spannenden, andernorts so sträflich übersehenen Thema folgen zu lassen.

AfrAId - Künstliche Intelligenz in künstlichem Film ohne Intelligenz

Keine Pressevorführungen, wenig Werbung… vielleicht wollten Blumhouse Productions und Sony Pictures diesen Film ja tatsächlich vor uns geheim halten. In der Hoffnung, der Hype-Begriff A.I. im Titel und ein irreführend intensiv zusammengestellter Trailer würden zum Start, ohne warnende Vorabrezensionen, genug Kinogäste anlocken, um wenigstens die klein gehaltenen Produktionskosten wieder einzuspielen. Na ja, Daniels Geld haben sie jetzt jedenfalls im Sack. Bevor ihr eures hergebt, hört lieber erst mal seine Filmkritik.

Borderlands - Fäkalhumor mit zwei Oscar-Preisträgerinnen

Die Videospielverfilmung Borderlands hätte einfach nur ein unattraktiv-künstlich aussehendes, belanglos-ödes Werk von immerhin nur etwas über 100 Minuten Dauer sein können. Regisseur Eli Roth musste seinen unpassend ausgesuchten Hauptdarsteller*innen um Cate Blanchett, Jamie Lee Curtis und Kevin Hart in einer Szene aber unbedingt auch noch Urin ins Gesicht spritzen.

Alien: Romulus - Der Look stimmt, die Spannung fehlt

Alien: Romulus kommt uns so vor, als hätten die Autoren sowohl die besten als auch die blödesten Aspekte aller bisherigen Teile der Reihe in ein Drehbuch mischen wollen, so letztendlich aber doch nur genug Stoff für einen ganz netten Kurzfilm zusammen bekommen. Die Monster sehen sehr gut aus, werden jedoch nicht gefährlich genug in Szene gesetzt, um über die restlichen Schwächen des Beitrags von Regisseur Fede Alvarez hinweg zu tragen.

Rebel Moon: Director's Cut - "Schmeckt's nicht? Iss doch noch zwei Teller!"

Schon Part 1 und 2 von Rebel Moon, in ihren ursprünglichen Veröffentlichungsfassungen, waren große Fehlschläge für Netflix und Regisseur Zack Snyder. Hatte ernsthaft jemand Hoffnung, beide Filme würden auf einmal super, wenn man sie nur erheblich verlängert und umbenennt? Ein Hype wie um den “Snyder Cut” von Justice League lässt sich so künstlich kalkuliert geplant schon gar nicht wiederholen.

I.S.S. - Kalter Krieg im All, während die Erde brennt

Als I.S.S. 2021 gefilmt wurde, war das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen noch wesentlich unbelasteter als zum heutigen Zeitpunkt, zu welchem der Science-Fiction-Film nun Mitte 2024 in deutschen Kinos angelaufen ist. Und das Drehbuch war zuvor sowieso bereits eine ganze Weile länger in Umlauf. Trotz des gegenwartsnahen Settings auf der Internationalen Raumstation, bei dem sich Astro- und Kosmonauten im All mit dem Ausbruch eines irdischen Nuklearkriegs konfrontiert sehen, überzeugt die visuell gelungene Produktion nicht als interessantes “Was wäre wenn…”-Szenario.

OverExposition: New Kingdom & die anderen Planeten der Affen

Kingdom of the Planet of the Apes heißt bei uns Planet der Affen: New Kingdom und reiht sich damit ein, in die aktuelle Serie englischer Titel für den deutschen Markt, die sich sperriger lesen als ihre ebenfalls englischen US-Originale. Wie sich besagter New Kingdom nicht nur in die 2011 gestartete Reboot-Serie an Kinofilmen einreiht, sondern auch wie wir diesen im Gesamtvergleich des Planet-der-Affen-Franchises sehen, erzählen Patrick & Daniel in diesem OverExposition-Podcast.

Fallout (Staffel 1) - Zwei Perspektiven auf Amazons Ödland

Daniel hat ein beachtliches Volumen seiner realen Lebenszeit in den Fallout-Videospielen verbracht und das auch nie bereut. Patrick hat Fallout ebenfalls gespielt, wenn auch nicht ganz so krankhaft intensiv. Dass beide die erste Staffel der Amazon-Serie zur Spielereihe zwar gut, dennoch in der Gesamtbewertung durchaus etwas unterschiedlich finden, liegt also jeweils nicht an Unvertrautheit mit der Marke und deren Ödland.

Rebel Moon Part 2 - Die Narbenmacherin - Hat Snyder Sieben Samurai je gesehen?

Daniel stellt sich nicht zum ersten Mal bei einer so proklamierten Hommage oder stark vom Original inspirierten Neuauflage die Frage, wie viele Regisseure und Autoren von Die-Sieben-Samurai-Adaptionen überhaupt wirklich das Kurosawa-Original gesehen, geschweige denn verstanden haben. Alles was vom japanischen Meisterwerk zum Beispiel bei Zack Snyder hängengeblieben zu sein scheint, ist “Kämpfer helfen Bauern beim Kampf”. Davon zeugt sein Netflix-Film Rebel Moon: Teil 2 - Die Narbenmacherin, der nebenher viele weitere große Mängel aufweist.

OverExposition: Wie Dune 2 manche Kritiker überfordert hat (mit Spoilern)

Viel stärker noch als Teil eins weicht die Erzählweise von Dune: Part Two strukturell vom typischen Blockbuster-Kino ab. Was andere Science-Fiction-Filme als audiovisuelle Höhepunkte zu typisch herausragenden Effektmomenten hochstilisiert hätten, wird hier außerdem eher Eventfilm-untypisch als Szenen im Fluss und Dienst der Geschichte eingebettet. Wer nach Dune 2 aus dem Kino kommt, wird nicht von “der Wurmszene” oder “dem Finale”, “den Charakteren” in Einzelteilen sprechen, sondern ist erst einmal mit der Wucht des Films als Ganzem, mit all seinen verdichtet ineinander fließenden Eindrücken, konfrontiert. Manche Kritiker hat genau das offensichtlich überfordert - finden Patrick & Daniel im lockeren OverExposition-Spoiler-Talk von Die Letzte Filmkritik.

Dune: Part Two - Fließt wie Spice

Das Spice fließt immer noch und die Erzählung von Denis Villeneuves Dune: Part Two fließt sogar noch mal ein ganzes Stück runder als bereits im Vorgängerfilm. Ehe wir einen weiteren, ausführlicheren Podcast zu zweit nachlegen, schildert euch Daniel hier kurz nach Kinostart sein Fazit zum Sequel, das die Geschehnisse aus Buch 1 “Der Wüstenplanet” von Frank Herbert in der aktuellen Kinoversion komplettiert, zugleich auch bewusst weiterhin einen dritten Teil der Villeneuve-Verfilmungen in Aussicht stellt.

Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds & Snakes - Brotlose Spiele

Hatte wirklich noch jemand Hunger nach noch mehr Tribute von Panem? Daniel schon nach Teil eins nicht mehr, obwohl er den im Vergleich der ganzen Serie noch am besten fand. The Ballad of Songbirds & Snakes fühlt sich dagegen wie eine Kopie von sich selbst, gemischt mit einer unnötig lang erzählten, an und für sich überflüssigen Vorgeschichte an. Und macht halt alles andere, was generische Standard-Blockbuster heutzutage so leisten bzw. in der Regel eher nicht leisten.