Godzilla x Kong: The New Empire - Immer affiger

Was nun, nachdem Godzilla bereits König der Monster geworden ist, seinen Kampf gegen Kong ausgetragen hat, wir sogar schon Mechagodzilla eingeschmolzen und die hohle Erde bereist haben? Die Antwort bleibt Godzilla x Kong: The New Empire schuldig. Völlig ideenlos schmeißt der neue Monsterverse-Film einfach weitere Riesenaffen ins Geschehen und bietet ansonsten nur die generischsten Elemente seiner Vorgänger, bloß viel unattraktiver inszeniert.

Filmmenü - Immaculate & Das Erste Omen

Es ist angerichtet… zu zwei auffällig ähnlichen Filme, die in zwei aufeinanderfolgenden Wochen ihre deutschen Kinostarts feiern. Ob das auch für Zuschauer, zumindest für jene mit Hang zu okkultem Kirchen-Horror, etwas zu feiern ist, berichten Patrick und Daniel in diesem Podcast über Immaculate und Das Erste Omen.

Road House - Als Remake verwirrend, allein betrachtet auch

Während Patrick schon seit Kindheitstagen Fan des Kultfilms Road House von 1989 ist, hat Daniel den so richtig am Stück erst jetzt gesehen. Und zwar wohlgemerkt nach dem aktuell neu bei Amazon Prime veröffentlichten Remake, was nur noch mehr zur allgemeinen Konfusion beigetragen hat, die Road House von 2024 ohnehin auslöst.

Quiz Lady - Gewohnt, aber liebevoll

Oh Schreck! Schon wieder ein Lady-Road-Movie mit all den typischen Szenen, Prämissen und Ereignissen, wie sie Daniel vergangenes Jahr entrüstet in seinem Artikel über eine Reihe nahezu identischer Komödien aufgezählt hatte? Irgendwie schon, aber Quiz Lady macht das Übliche dennoch ausnahmsweise mal richtig gut, unterhält uns außerdem mit seiner liebevoll absurd inszenierten Retro-Ratesendung, wie auch Patrick findet.

Ferrari - Enzo im kleinen Fenster

Adam Driver hat Hauptrollen in biografischen Filmen über italienische Ikonen momentan im Abo gebucht, macht das aber von Rolle zu Rolle tatsächlich immer noch etwas besser. Als Enzo Ferrari überragt er, der Film von Michael Mann hätte auch in Deutschland einen Kinostart verdient gehabt, kam hier aber direkt bei Amazon Prime ins Online-Angebot. Schwächen im Getriebe haben Patrick & Daniel natürlich dennoch erkannt.

The Kill Room - Lieber eine Tüte überm Kopf

Geldwäsche mit Kunstwerken, die ein Killer malt, der damit ungewollt begehrt wird? In anderen Händen wäre das vielleicht eine launige Gangsterkomödie oder bissige Satire geworden. The Kill Room dagegen ist so banal geschrieben und inszeniert, dass er Daniel nur wie pure Zeitverschwendung vor kam.

Miller's Girl - Note: Unbefriedigend

Es hat allem Anschein nach ein skandalös anmutender Erotikthriller zwischen Schülerin und Lehrer werden sollen, uns hat Miller’s Girl jedoch mehr an die After-Serie erinnert. Es ist mal wieder einer dieser naiven Filme, der so wirkt, als sei er von einem Kind geschrieben worden, das sich mit eingeschränkter Vorstellungskraft und noch beschränkterem Erfahrungsschatz an einer Geschichte über Erwachsenenthemen versucht hat.

Dream Scenario - Alle träumen von Nicolas Cage

A24 und Nicolas Cage - eine Kombination aus unseren wildesten Träumen. Doch obwohl gerade er bei Dream Scenario noch einen der interessantesten Faktoren ausmacht, sahen Robert und Daniel in diesem Film zu viel verschenktes Potenzial für einen rundum gelungen Indie-Geheimtipp. Besonders nach den interessant wirkenden Trailern und einem starken Beginn.

Squaring the Circle - Platte(n) Chronologie

Mit Tunnelblick und bemerkenswert viel Material aus alten, also schon lange vorhandenen, Interviews hat Regisseur Anton Corbijn eine überraschend unkreativ montierte Chronologie der legendären Plattencover-Kunstschmiede Hypgnosis zusammengestellt. Die realen Personen und ihre Geschichte in Squaring the Circle bleiben interessant genug, die näher beleuchteten Cover-Artworks und deren Entstehung haben wir gerne gesehen - die Eigenleistung der Doku als solche bleibt darüber hinaus jedoch überschaubar.

Imaginary - Blumhouse nur noch einfallslos

Wann produziert Jason Blum endlich einen pseudodokumentarischen Film basierend auf dem realen Horror, dass wir mittlerweile beinahe monatlich langweilige bis schlechte Blumhouse-Filme im Kino ertragen müssen? Sie suchen uns ohne unterlass heim, nehmen uns jegliche Freude am Gruseln, wirken immer billiger produziert und generischer konzipiert. Immer öfter unter kreativer Leitung von Wiederholungstätern, wie im Falle von Imaginary dem Regisseur des unfreiwillig komischen Wahrheit oder Pflicht. Sollte sich all das irgendwann als Vorarbeit für ein großes Experiment herausstellen und Blumhouse selbst war die ganze Zeit das Monster oder der Fluch eines Meta-Unscripted-Reality-Horrorwerks, gäbe das dem Grauen aus Zuschauersicht wenigstens etwas Sinn.

Drive-Away Dolls - Der alberne Coen-Bruder hat sich enttarnt

Der anspruchsvoll inszenierte und stark gespielte Macbeth-Film von Joel Coen hat uns gezeigt, dass dieser Coen-Bruder auch solo auf hohem Niveau Filmkunst schaffen kann. Sein Bruder Ethan hat nun mit seinem ersten Solo-Spielfilm Drive-Away Dolls im Kino weiterführend den Beweis geliefert… dass die gemeinsamen Filme der Coens wohl wirklich eher nur wegen Joel so gut geworden sind. Und die albernen Klamauknummern á la Hail, Caesar! mit Sicherheit mehr auf Ethans Kappe gehen.

Sultanas Traum - Utopie von 1905 ist heute noch Science-Fiction

Isabel Hergueras Debütfilm Sultanas Traum ist eine bemerkenswerte filmische Umsetzung und Weiterentwicklung von Rokeya Sakhawat Hossains feministischer Science-Fiction-Geschichte, die ursprünglich 1905 veröffentlicht wurde. Der Roman handelt vom fiktiven Ladyland, wo Frauen die dominante Macht innehaben und nachhaltige Technologien nutzen um ein wahres Utopia zu erschaffen. Diese Geschichte wird im Film durch eine komplex verschachtelte Erzählstruktur neu interpretiert, bei der sowohl eine an die spanische Regisseurin angelehnte Hauptfigur in Indien auf den Roman stößt, dessen Hintergründe beginnt zu erkunden, wir aber auch biografisch das Leben der Buchautorin kennenlernen. Jede Erzählebene hat dabei ihren eigenen, eindrucksvollen Zeichenstil.

OverExposition: Wie Dune 2 manche Kritiker überfordert hat (mit Spoilern)

Viel stärker noch als Teil eins weicht die Erzählweise von Dune: Part Two strukturell vom typischen Blockbuster-Kino ab. Was andere Science-Fiction-Filme als audiovisuelle Höhepunkte zu typisch herausragenden Effektmomenten hochstilisiert hätten, wird hier außerdem eher Eventfilm-untypisch als Szenen im Fluss und Dienst der Geschichte eingebettet. Wer nach Dune 2 aus dem Kino kommt, wird nicht von “der Wurmszene” oder “dem Finale”, “den Charakteren” in Einzelteilen sprechen, sondern ist erst einmal mit der Wucht des Films als Ganzem, mit all seinen verdichtet ineinander fließenden Eindrücken, konfrontiert. Manche Kritiker hat genau das offensichtlich überfordert - finden Patrick & Daniel im lockeren OverExposition-Spoiler-Talk von Die Letzte Filmkritik.

The Zone of Interest - Meisterwerk des Ungezeigten

Wir sprechen in dieser Filmkritik zu The Zone of Interest von Jonathan Glazer zweifellos über ein großes Meisterwerk. Über einen bemerkenswerten Hybrid aufwühlender, zur Auseinandersetzung geradezu zwingender Kunst, stilistisch dennoch nahe an scheinbar objektiver Realität. Einen Film, der uns in der Realität mit unserer Vergangenheit konfrontiert, wie es wohl kein anderes Werk zuvor so eindringlich und unverzerrt geschafft hat. In unserem Podcast reden wir mindestens so viel über jenes, was wir in der Adaption wirklicher Schreckenszeiten tatsächlich gezeigt bekommen, wie wir über all jenes sprechen müssen, was wir dort bewusst nicht im Bild sehen, aber sehr wohl wahrnehmen können. Eine Rezension und Deutung der von Glazer gewählten Stilistik, Herangehensweise und Motive.

Dune: Part Two - Fließt wie Spice

Das Spice fließt immer noch und die Erzählung von Denis Villeneuves Dune: Part Two fließt sogar noch mal ein ganzes Stück runder als bereits im Vorgängerfilm. Ehe wir einen weiteren, ausführlicheren Podcast zu zweit nachlegen, schildert euch Daniel hier kurz nach Kinostart sein Fazit zum Sequel, das die Geschehnisse aus Buch 1 “Der Wüstenplanet” von Frank Herbert in der aktuellen Kinoversion komplettiert, zugleich auch bewusst weiterhin einen dritten Teil der Villeneuve-Verfilmungen in Aussicht stellt.

And the King Said What a Fantastic Machine - Bewegte Bilder

Von frühen Schwarz-Weiß-Aufnahmen zum Studium von Tierbewegungen bis zur Onlyfans-Ikone Belle Delphine. Von magisch anmutender Camera Obscura hin zum Smartphone in jeder Hosentasche. And the King Said, What a Fantastic Machine lässt eine temporeiche Zeitreise der Geschichte bewegter Bilder an uns vorbei rauschen und führt damit ganz besonders deutlich vor Augen, wie rasant wir uns als Menschheit von einer text- zur bildbasierten Gesellschaft entwickelt haben. Zu schnell, um damit überhaupt richtig umgehen zu können? Das ist die große, offen gestellte Frage dieser Dokumentation.

Lisa Frankenstein - Retro-Mischmasch für niemanden

Lisa Frankenstein bleibt sehr frustrierend zwischen einer mittelmäßigen Gänsehaut-Fernsehfolge und Edward mit den Scherenhänden hängen. Viel 80er-Style und plumpe Verweise auf Kultfilme aus der damaligen Zeit können den Film nicht davor retten, für kein Publikum aus jedweder Altersklasse irgendwie ein Treffer zu sein.