All in Empfehlung

Camgirl - Erotikdrama fernab von Stigma & Milieu

Der New Yorker Musiker Ben Hozie hat auf Film Festivals 2020, nach mehreren Versuchen, endlich seinen verdienten Durchbruch als Indie-Filmemacher geschafft. Von alledem hatten der Kaffeemann und Daniel im Vorhinein noch gar nichts mitbekommen - sind beim Sichten des wahrhaft besonderen, gewagten, unkonventionellen Meisterwerks Camgirl - Wahnsinnige Begierde (Originaltitel: PVT Chat) umso begeisterter überrascht worden.

Staff Pick - The Witch

Der schwarze Phillip hat uns geflüstert, ein paar von euch da draußen haben The Witch noch nicht gesehen. Aber selbst wenn doch, lohnt sich dieser Podcast auch für euch. Patrick & Daniel sprechen über den 2015 erschienenen Hexenfilm von Robert Eggers und dessen Einfluss aufs Horrorgenre in den vergangenen Jahren.

Gefangen im Netz - Pädophile klicken sich ins Kinderzimmer

Mit dem tschechischen Dokumentarfilm Gefangen im Netz (V Síti), der hierzulande auf Deutsch synchronisiert im Kino erscheint, werden selbst internetaffine Eltern wachgerüttelt, wie einfach es für pädophile Triebtäter ist, sich in fremde Kinderzimmer zu klicken - und wie unverfroren die zumeist älteren Männer Minderjährige zu sexuellen Handlungen drängen.

Kajillionaire - Kritik & Interpretation

Eine schrullige Familie stiehlt, lügt und betrügt sich eher schlecht als recht durchs Leben, aber Kajillionaire möchten sie damit ja sowieso nicht werden. Daniel und der Kaffeemann loben und analysieren den neuen Indiefilm von Cannes- und Sundance-Gewinnerin Miranda July im Podcast mit separiertem Spoilerteil.

Milla Meets Moses - Letzte erste große Liebe

Mit viel Gefühl und dennoch wenig Melodrama schafft Regisseurin Shannon Murphys Babyteeth den Spagat zwischen Coming-of-Age-Movie und anspruchsvollem Kino für Erwachsene. Hierzulande startet der Film unter dem Titel Milla Meets Moses und mit dieser ersten Szene startet Daniel auch seine Filmkritik.

The Climb - Hungeräste einer Männerfreundschaft

Bei Sundance ist The Climb ungesehen an uns vorbei geradelt, nun haben wir die Indie-Buddy-Komödie nach Zwischensprint aber doch noch knapp vor Zieleinfahrt der Etappe deutscher Kinostart eingeholt. Oder eher gesagt: Nachgeholt. Und genossen! Daniel und der Kaffeemann über zwei, die sich (aneinander) abstrampeln.

Monos - Stamm der Guerilla-Kinder

Obgleich bereits 2019 beim Sundance Film Festival gefeiert, ist Monos bei uns in Deutschland aktuell einer der ersten Filme, die nach der Corona-Pause vereinzelt in Kinos gezeigt werden. Und - so stellen Patrick & Daniel fest - mit Sicherheit auch ungeachtet der Umstände einer der besten des Jahres.

Just Mercy - Nichts als die Wahrheit

Just Mercy hätte eine übertrieben glorifizierende, überdramatisierte Hollywood-Version über die wahre Geschichte eines Anwalts werden können, der sich für ungerecht behandelte Todeskandidaten und gegen die von Rassismus durchtränkte US-Justiz Ende der 80er einsetzt. Bryan Stevenson, den Fall Walter McMillian und die Gründung der Equal Justice Initiative getreu den Fakten, fast schon ernüchternd nahbar zu inszenieren, ist die große Stärke dieser bemerkenswerten Justizbiografie.

Der Unsichtbare - Lasst ihn nicht ungesehen

Mit dem aktuellen Remake von The Invisible Man vollbringt einer der Saw-Erfinder das Kunststück, einen Horrorfilm über einen Unsichtbaren so gut auf Basis realer Ängste und echten Psychoterrors modern neu zu interpretieren, dass Daniel nur paradox dazu raten kann: Den müsst ihr im Kino SEHEN!

Black & Blue - Zwischen den Fronten der Straße

Lassen Filmtitel und die ersten Minuten noch das übliche, schon so oft gesehene Rassismusdrama rund um amerikanische Polizisten und Gangs in Problemvierteln erwarten, wird Black & Blue doch schnell zum spannenden Actionthriller-Geheimtipp, dessen Stärken uns sehr an Training Day oder auch The Equalizer erinnern.

Rambo: Last Blood - Der Opa vom Baba Yaga

Erneut kehrt John Rambo aus dem Ruhestand zurück, dieses Mal aber aus rein persönlichen Gründen. Last Blood ist eine Art Hardcore-Taken, der im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen überschreitet. Und auch so etwas wie der rustikale Opa von John Wick, dessen Kampfstil mehr von den Looney Tunes als vom Balletttanz inspiriert wurde.