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Nosferatu: Der Untote - Blass & angestaubt

Es ist die erste große Enttäuschung des Filmjahres 2025! Ausgerechnet Robert Eggers’ Remake Nosferatu: Der Untote lässt in Sachen Atmosphäre, eindringlicher Bildsprache, Originalität, Faszination, Spannung und Grusel alles vermissen, was derselbe Regisseur noch bei The Witch und The Lighthouse so exzellent hinbekommen hatte. Weder die Besetzung, noch die Ästhetik des neuen Nosferatu haben dieser wirklich generischen, größtenteils langweiligen Neufassung zudem einen Gefallen getan. Graf Orlok versinkt zum Vergessen traurig im Mittelmaß.

Abigail - Bissiges kleines Mädchen

Abigail braucht sehr lange, um in die Gänge zu kommen. Während das titelgebende Mädchen dann aber wenigstens weiß, wer es selber ist und was es (essen) will, verwandelt sich ihr Film bis zum Schluss mit viel Leerlauf und frei von ganz eigenen Ideen, in ein Sammelsurium aus Mittelmaß, irgendwo unentschieden zwischen Selbstironie und ernst gemeinten Horror-Ambitionen. Gesprenkelt, immerhin, mit Momenten gelungenen Splatter-Spaßes.

Die Letzte Fahrt der Demeter - Lässt Dracula wie Gollum wirken

Als Inspiration für Die Letzte Fahrt der Demeter gilt der erste Alien-Film, die literarische Vorlage ist ein kurzes Kapitel aus Bram Stokers Dracula-Roman. Doch was Regisseur André Øvredal nun als Ergebnis dieser angestrebten Melange fürs Kino angerührt hat ist bloß die langweilige Schiffsreise mit einem tollwütig agierenden Vampir, der uns eher wenig furchteinflößend an Gollum aus Der Herr der Ringe erinnert. Und zwar in der schlecht animierten Daedalic-Version.

Renfield - Dracula in a Cage

Wäre Universals Dark-Universe-Franchise nicht schon früh gescheitert, hätte Nicolas Cage diese erklärte Traumrolle wohl nicht so schnell spielen dürfen. In Renfield ist zwar sein treuster Gehilfe eigentlich titelgebende Hauptfigur, dennoch stellen wir mit Freude fest, dass Cage als Graf Dracula genug Szenen bekommen hat, in denen er herrlich überzeugen kann. Uneinigkeit herrscht bei Patrick und Daniel dagegen über den Rest des Films…

Filmmenü - Dumbledores Geheimnisse & Morbius

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü der traurig, lieblos, matt, matschig, farbarm, generisch, einfallslos präsentierten und ganz genau so schlecht erzählten Hollywood-Großproduktionen. Sowohl Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse als auch Morbius scheitern auf allen Ebenen von Kunst und Unterhaltung - jedoch einer der beiden wohlgemerkt noch viel drastisch schlechter als der andere.