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Thelma: Rache war nie süßer - Mit Shaft, Charme & Elektromobil

So sehr Daniel in seiner Filmkritik auch herausstellen mag, das Thelma: Rache war nie süßer eigentlich mehr wie ein aufwändiger produzierter Fernsehfilm inszeniert wurde, so ist es aktuell im Kino doch nach längerem mal wieder ein Film, an dem so ziemlich jede Altersklasse einer großen Familie Gefallen finden dürfte. Liebenswert amüsant ist das Ganze, dank der über 90 Jahre alten Hauptdarstellerin June Squibb und dem original Shaft (Richard Roundtree), sowieso.

Dìdi - Der normale Junge, dem nichts gelingt

Dìdi ist verdammt amüsant. Aber eigentlich lachen wir bei diesem Coming-of-Age-Film oft auch etwas über uns selbst, da wir wohl alle sehr ähnliche Cringe-Momente der Zeit, als wir noch 13 Jahre alt waren, in unseren Erinnerungen mit uns tragen. Und selbst falls nicht, ist dieser Sundance-Hit ein empfehlenswerter Ritt durch turbulente, sehr authentisch nacherzählte Jugendtage von Regisseur Sean Wang.

Love Lies Bleeding - Spielt mit seinen Muskeln, verliert dann die Puste

Die erste Hälfte von Love Lies Bleeding hat Patrick und Daniel so verzücken können, dass sie den Film schon als sicheren Kandidaten ihrer Top-5-Listen zum Ende des Jahres gesehen hatten. Das Ende der 80er spielende Drama, mit fantastischer Besetzung, um eine intensive Beziehung zweier Frauen im Rausch zwischen Aufputschmitteln, Body-Building und den toxischen Männern in ihrem Umfeld, nimmt dann aber einen ziemlich enttäuschenden Verlauf.

Eileen - Schockierendes Mauerblümchen

Eileen ist so ein Film, der genau einmal sehr gut funktioniert und dann nie wieder. Aber auch nur, wenn man den späteren Verlauf nicht schon verraten bekommt. Umso kürzer und spoilerfreier fällt Daniels Rezension zur Romanadaption aus, die er als ein gehobeneres Fast-Food-Popcorn-Kino-Pendant für geneigte Indie-Film-Liebhaber einordnet - und als das sogar mit Freude empfiehlt.

Filmmenü - Bullet Train, Gray Man, Cha Cha Real Smooth & Prey

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü, das im Speisewagen eines japanischen Schnellzugs beginnt. Bullet Train läuft bzw. fährt immerhin als Neustart im Kino, während The Gray Man nur bei Netflix, Cha Cha Real Smooth bei Apple TV+ und das Predator-Prequel Prey exklusiv bei Disney+ erschienen sind. Entsprechend ausführlich thematisieren Patrick & Daniel auch nochmals den aktuellen Stand der aktuell marktführenden Streaming-Anbieter.

CODA - Bei Sundance gewonnen, bei uns aber nicht

Die Sundance-Jury vom letzten Januar hat, genau wie das Publikum beim Festival, entschieden: CODA ist der beste Teilnehmer seines Jahrgangs. Während Apple da gleich mal für seinen Streaming-Dienst zugeschlagen hat, lässt das alles Patrick und Daniel im Podcast zum Glück nicht sprachlos zurück. Obwohl sie irgendwie doch sprachlos waren, ob des Erfolgs eines derart durchschnittlichen Films.

Staff Pick - Donnie Darko

Donnie Darko ist nicht nur an und für sich ein bemerkenswerter Film. Sein beschwerlicher Weg vom Drehbuch eines Mitte 20-jährigen Nobodys übers Sundance Film Festival bis zum Kinoflop, der Jahre später als Heimvideo Kult wurde, wäre schon genug Stoff für einen Podcast. In dieser Retrospektive unserer Rubrik Staff Picks sprechen Patrick & Daniel über viele Hintergründe der Produktion, analysieren aber auch, was Donnie Darko bis heute sehr zeitlos zu einem ganz besonderen Film macht.

The Dissident - Die Mordakte Jamal Khashoggi

2018 wurde der Journalist Jamal Khashoggi in Istanbul auf Geheiß des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman bestialisch ermordet - die ganze Welt wurde dank Audioaufnahmen Zeuge. Regisseur Bryan Fogel, der im selben Jahr einen Oscar für seine investigative Dokumentation Icarus gewann, möchte nun mit The Dissident dazu beitragen, dass die Welt das Verbrechen, dessen Hintergründe und Strippenzieher so schnell nicht wieder vergisst.

Staff Pick - The Witch

Der schwarze Phillip hat uns geflüstert, ein paar von euch da draußen haben The Witch noch nicht gesehen. Aber selbst wenn doch, lohnt sich dieser Podcast auch für euch. Patrick & Daniel sprechen über den 2015 erschienenen Hexenfilm von Robert Eggers und dessen Einfluss aufs Horrorgenre in den vergangenen Jahren.

Kajillionaire - Kritik & Interpretation

Eine schrullige Familie stiehlt, lügt und betrügt sich eher schlecht als recht durchs Leben, aber Kajillionaire möchten sie damit ja sowieso nicht werden. Daniel und der Kaffeemann loben und analysieren den neuen Indiefilm von Cannes- und Sundance-Gewinnerin Miranda July im Podcast mit separiertem Spoilerteil.

The Climb - Hungeräste einer Männerfreundschaft

Bei Sundance ist The Climb ungesehen an uns vorbei geradelt, nun haben wir die Indie-Buddy-Komödie nach Zwischensprint aber doch noch knapp vor Zieleinfahrt der Etappe deutscher Kinostart eingeholt. Oder eher gesagt: Nachgeholt. Und genossen! Daniel und der Kaffeemann über zwei, die sich (aneinander) abstrampeln.

Monos - Stamm der Guerilla-Kinder

Obgleich bereits 2019 beim Sundance Film Festival gefeiert, ist Monos bei uns in Deutschland aktuell einer der ersten Filme, die nach der Corona-Pause vereinzelt in Kinos gezeigt werden. Und - so stellen Patrick & Daniel fest - mit Sicherheit auch ungeachtet der Umstände einer der besten des Jahres.

Filmmenü - Honey Boy & Zac Efron als Ted Bundy

Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile hätte nicht mehr so gut in unsere Titelzeile gepasst, deswegen haben wir das Serienmörder-Biopic dort einfach so genannt, wie es ohnehin fast jeder macht. Zusammen mit Honey Boy holen wir in diesem Filmmenü endlich nach, was uns bei Sundance 2019 seinerzeit verwehrt geblieben ist.

Sundance '20 - Zum Abschied Farewell

Never Rarely Sometimes Always sehen wir bei Sundance wirklich schlechte Filme und das so benannte Drama um zwei Teenager, die ohne das Wissen ihrer Eltern ein Kind abtreiben lassen wollen, gehört sogar zu den richtig guten. Dicht gefolgt von Farewell Amor und Lost Girls, die alle viel mehr überzeugen konnten als der vorab eigentlich von uns favorisierte Black Bear.