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OverExposition: The Substance seziert

Wer auf Splatter und Body-Horror steht, erlebt mit The Substance wohl nur dafür schon sein Highlight des Kinojahres. Warum die inhaltliche Substanz dahinter für Daniel aber ironischerweise viel zu kurz gedacht ist, er aus dem Cannes-Gewinner-Drehbuch von Regisseurin und Autorin Coralie Fargeat allerhöchstens sinnvolles ableiten kann, was andere Rezipienten wiederum kaum beachtet haben, hört ihr in dieser OverExposition-Folge von Die Letzte Filmkritik.

MaXXXine - Finale im Sündenpfuhl

Once upon a time in Hollywood… erlebt Maxine Minx (Mia Goth) ihr großes Finale und die mit X sowie Pearl gestartete Trilogie von Regisseur Ti West ist zu diesem Zwecke zugleich im Los Angeles der 80er angekommen. Stilsicher inszeniert, unterhaltsam blutig und top besetzt, doch es fehlt Patrick und Daniel dennoch der letzte, perfekt sitzende Schuss, um MaXXXine und auch der ganzen Filmreihe als solche das Potenzial für künftigen Kultstatus einzuräumen.

May December - Fassadenstudie

Ein Skandal, der viele Jahre später als romantische Beziehung weitergelebt wird, soll Gegenstand einer Hollywood-Verfilmung werden. So die Handlung des aktuell tatsächlich im Kino laufenden Films May December von Todd Haynes, dessen Inspiration dazu auf demselben wahren Skandal und seinen realen Protagonist*innen beruht, die Geschehnisse von früher aber eigentlich gerade nicht verfilmt - und deswegen so gut ist!

The Fall Guy - Lasst diesen Colt im Holster stecken

Ken als Stuntman Colt, dessen Stunts für The Fall Guy aber natürlich oft von echten Stuntleuten durchgeführt wurden und eine wahre Hollywood-Stunt-Ikone sitzt sogar auch noch hinter der Kamera. Gerade deswegen wundert Daniel sich, weshalb dieser lauwarme Versuch eines Genremixes noch nicht einmal gut inszenierte Actionszenen aufbieten kann.

Babylon - In besten Momenten eine Zirkusnummer

Als “Rausch der Ekstase” untertitelt sich Babylon von Damien Chazelle in deutschen Kinos. Bei Daniel hat der Film über eine an sich sehr spannende Zeit im frühen Hollywood jedoch eher totalen Cringe hervorgerufen. Auch Patrick ist keinesfalls begeistert von 189 Min. unbeständiger Handlung, gespickt mit ein paar Zirkusnummern.

Once Upon A Time In Hollywood - Märchenhafter Tarantino

In Märchen steckt für gewöhnlich mindestens ein Funke Wahrheit, auch wenn Quentin Tarantino sich die reale Hintergrundgeschichte seines Once Upon A Time In Hollywood, wie erwartet, künstlerisch zueigen macht. Denn ganz besonders in seinen fiktiven Momenten holt er manch einen popkulturell verklärten Blick mit Konsequenz wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.