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OverExposition: They See You (Kritik mit Spoilerteil)

Wenn Cabin in the Woods eine schlechte Lost-Folge gewesen wäre, hätten wir They See You schon 2011 im Kino gesehen. Nun liefert Regisseurin Ishana Night Shyamalan ihren Debütfilm, mit Papa M. Night Shyamalan als Produzent, auf Basis eines Buches von Autor A.M. Shine ab. Als hätte es bei diesem Projekt eine Pflicht gegeben, dass alle Hauptbeteiligten mysteriös klingende Namen tragen müssen. Daniel muss sich über vieles bei diesem wahrlich blöden Film so sehr wundern, dass ihm eine normal lange Filmkritik dafür nicht ausgereicht hat. In diesem OverExposition-Podcast gibt’s darum erst eine lange Generalbesprechung und nach Vorwarnung außerdem noch einen ungehemmt die gesamte Resthandlung und das Ende verratenden Spoiler-Teil.

The American Society of Magical Negroes - Verfluchte Stereotypen

Alles andere als magisch versucht The American Society of Magical Negroes aus dem stereotypen Umgang mit People of Color in Filmen eine satirische Aufarbeitung im Harry-Potter-Gewand zu stricken. Warum das reichlich misslungen ist und damit Rechtspopulisten und rassistisch denkenden Menschen in die Karten spielt, überdies aber auch so kein guter Film geworden ist, erklärt Daniel in seiner Filmkritik.

Poor Things - Wunderschön skurril, doch irgendwie zu angenehm

In Poor Things erkennen wir grundlegende Motive und Aussagen der vorhergegangenen Filme von Regisseur Yorgos Lanthimos wieder, hier nun alle in einem wunderschön, skurril, verrückt inszenierten Fantasy-Film für Erwachsene zusammengeführt. Emma Stone und die restliche Besetzung spielen fabelhaft und Lanthimos hat seine herrlich exzentrische, kunstvolle Herangehensweise ans Medium Film so ungezügelt ausgelebt wie nie zuvor. Trotz aller Begeisterung dafür, sind Patrick und Daniel aber etwas enttäuscht darüber, dass Bella Baxters Weltreise kaum darüber hinaus geht, eine eher oberflächlich erzählte Geschichte mit früh offensichtlichen Lehren zu sein.

Filmmenü - Dumbledores Geheimnisse & Morbius

Es ist angerichtet... zu einem Filmmenü der traurig, lieblos, matt, matschig, farbarm, generisch, einfallslos präsentierten und ganz genau so schlecht erzählten Hollywood-Großproduktionen. Sowohl Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse als auch Morbius scheitern auf allen Ebenen von Kunst und Unterhaltung - jedoch einer der beiden wohlgemerkt noch viel drastisch schlechter als der andere.

The Tragedy of Macbeth - Ein Coen-Bruder macht Theater

Vertraut bei unserer Beurteilung von The Tragedy of Macbeth nicht nur Daniel Pook, sondern auch den Worten eines echten Schauspielers. Der Kaffeemann hat sich die neuerliche Shakespeare-Adaption mit ihm gemeinsam im Kino angesehen. Der Film von Regisseur Joel Coen ist mit Frances McDormand und Denzel Washington in den Hauptrollen prächtig besetzt und von A24 gemeinsam mit Apple TV+ produziert worden.

Mortal Kombat - Kein würdiger Champion

Ein paar absurd brutale Fatalities und Sub-Zeros coole Eisfähigkeiten sind nicht genug, um über mäßig inszeniertes Gekloppe und noch viel mäßiger geschriebenen Restfilm drumherum hinwegzusehen. Robert bereut sogar, irgendeinen Preis knapp unter 4 Euro für die Neuverfilmung von Mortal Kombat ausgegeben zu haben.

Onward: Keine Halben Sachen - Pixars magischer Road Trip

Ein Wiederbelebungszauber geht schief und so haben zwei Trollbrüder nur die lebendigen Beine ihres verstorbenen Vaters, samt seines Zauberstabs, im Kinderzimmer stehen. Klingt zweideutig und noch nicht wirklich spannend, doch Onward von Pixar entwickelt sich von da an zu einem überraschend unterhaltsamen Fantasy-Road-Trip.

The Witcher - Kann Netflix Game of Thrones?

Mit viel Budget, international bekannter Romanvorlage und einem Superman in der Hauptrolle, versucht Netflix ganz offensichtlich, sein eigenes Game of Thrones zu etablieren. The Witcher als Serie kann Daniel aber nicht vermitteln, warum die Fantasy-Reihe und ihre Welt bei Lesern und Gamern derart beliebt ist.

Die Eiskönigin 2 - Nicht mehr so unverfroren

Let it go again? - Nicht so ganz. Das Sequel zu Die Eiskönigin versucht verzweifelt, so viele neue Songs wie möglich in eine wirre wie belanglose Handlung einzubetten und tut sich schwer damit, für alle beliebten Figuren des Vorgängers erneut etwas zu tun zu finden. Ein musikalischer Welthit scheint dieses Mal jedoch nicht dabei herausgekommen zu sein.