Wie im Letzten Podcast #288 gehört, war Robert Buch nicht nur Langzeit-Masterarbeit-Autor, AreaGames-Azubi und Zwei-Wochen-Biologie-Student, sondern auch ein unfassbar erfolgreicher Entrepreneur.

Zusammen mit Tobias aka „Toebs" – das Xbox-LIVE-Duo "Roebs und Toebs" ist ungefähr so legendär wie Tarantino fürs Kino oder Ali im Ring … nur anders – gründete er im Jahr 2010 eine GbR und sie machten sich an die Arbeit, das Rezensions- und Newsportal Apfelspiele.de ins Leben zu rufen. Nach zu vielen Ambitionen, zu wenig Effort und einem Daniel Pook, der sich der unentgeltlichen Teilnahme verweigerte, fand das Projekt dann bereits sein jähes Ende.

Wer mehr über die Gründung an sich und den Fall vor dem Emporsteigen hören möchte, muss allerdings in unsere hier verlinkte Podcast-Folge hineinhören. Dieser Beitrag dient dann als Ergänzung dazu und natürlich, um noch ein paar Reliquien alter Tage im Web festzuhalten. Da hätten wir zum Beispiel ein Konzeptbild der Hauptseite, die so ähnlich am Ende auch tatsächlich aussah. Inklusive Fake-Werbung, dreist kopiertem AreaGames-Login-Bereich ganz oben und allem sonstigen drum und dran:

Auch das Logo war immer Streitthema: Fingerabdruck oder Fake-iPad, selbst hergestellt in Photoshop? Schreibt doch in die Comments, welche Variante euch besser gefallen hätte!

Schon mal nicht schlecht. Aber wie sahen Roberts Schreibskills im Jahr 2010 aus? Das verrät uns sein legendäres Review zur Indie-Perle Plants vs. Zombies!

Plants vs. Zombies HD - Review

Plants vs. Zombies auf dem iPhone, dem iPod Touch sowie dem iPad führt die Traditionen des PC-Originals fort und glänzt allein durch sein skurriles Szenario: Pflanzen beschützen euren Garten vor angreifenden Untoten und nutzen dafür ihr individuellen Fähigkeiten. Während die Anfangs zur Verfügung stehenden, botanischen Beschützer noch auf Erbsengeschosse setzen, werden nach jedem bestandenen Level weitere Arten zu eurem Repertoire hinzugefügt: Explodierende Kirschen,  fleischfressende Chomper und hypnotisierende Pilze ermöglichen nach und nach immer tiefergehende Taktiken. Natürlich rüsten auch die Untoten ständig auf und verwenden Helme zum Kopfschutz, tauchen dank Schnorcheln im Gartenteich und tanzen als Disco-Truppe auf ihr Ziel zu. Plants vs. Zombies folgt dabei dem "Tower Defense"-Prinzip, setzt dabei jedoch genügend eigene Akzente, die das Popcap-Spiel vom Rest abheben. Alleine die Anordnung des Spielfeldes, auf dem man das links befindliche Haus der Familie vor den von rechts herbei schlurfenden Zombies beschützt, findet in dieser Form fast nirgends Anwendung.  

Neben den immer neu hinzukommenden Pflanzenarten schafft Plants vs. Zombies auch dadurch Motivation, dass das eigene Konto an virtuellem Geld ständig anwächst. Damit stattet man dem Shop regelmäßig einen Besuch ab und holt sich auch hier neue Mitglieder für die Gartenarmee. So kann man etwa eine doppelte Sonnenblume erwerben, die noch schneller Energie für den Kauf neuer Pflanzen bereitstellt. Auch für Einsteiger eignet sich das Spiel hervorragend, und das nicht nur aufgrund der knuffig-witzigen Präsentation. So gestalten sich die ersten Level recht einfach, auch die Lernkurve ist perfekt abgestimmt. Mithilfe des jederzeit abrufbaren Almanach schafft man sich stets Überblick über die Vor- und Nachteile der einzelnen Blütenkrieger. Besitzt man sowohl ein iPhone bzw. einen iPod Touch als auch das iPad so empfiehlt sich die letztere Variante vom Plants vs. Zombies. Selbige ist zwar teurer, bietet aber mehr Umfang in Form eines zusätzlichen Modus sowie das intuitivere Interface und schärfere Grafiken. Nichtsdestotrotz sind auch die kleinen Fassungen absolut grandios, profitieren von der Touch-Steuerung und gehören definitiv in die Spielesammlung eines jeden Apple-Gamers!

Das war’s auch fast schon. Verabschieden möchte ich mich von der legendären Gründungsgeschichte eines der kurzlebigsten Unternehmen Deutschlands mit dem vielversprechenden Video zum Launch der Plattform. Größenwahn ist hier sicherlich zu keiner Sekunde erkennbar:

Wie schon gesagt: Wer tiefer in den Mythos Apfelspiele eintauchen möchte, hört hier in Der Letzte Podcast #288 die ganze restliche Geschichte erzählt.

Bis zur nächsten Reise in Roberts wilde Vergangenheit!